
Finde heraus, warum mehr als die Hälfte der Startups das A/B-Testing im Digital Marketing einsetzt und wie dein eigenes Unternehmen mit diesen Tools erfolgreich sein kann.
Als GetApp im Februar 2021 Startups nach den von ihnen genutzten Marketingtechnologien gefragt hat, nannten die Befragten A/B-Tests als das effektivste Softwaretool in ihrem Toolkit.
62 % der Startups bezeichneten A/B-Testing-Tools als sehr effektiv.

Viele Startups sind allerdings noch nicht sicher, welche A/B-Testing-Tools sie verwenden oder was genau sie testen sollten. Hier können wir weiterhelfen.
Mit A/B-Tests kannst du konkrete Hypothesen zu Änderungen an deiner Website testen, statt nach deinem Bauchgefühl zu entscheiden. Wenn du ein Startup leitest, nutzt ein großer Teil deiner Konkurrenten bereits A/B-Tests – es wird also Zeit, es ihnen gleich zu tun und deine Entscheidungen mit Daten zu untermauern, damit du nicht hinter deinen Wettbewerbern zurückbleibst.
Richtig eingesetzt können A/B-Tests dir helfen, deine Nutzer besser zu verstehen: Was motiviert sie, wie konsumieren sie Informationen am liebsten und was bringt sie zu einer Konversion auf deiner Website? Analysen zeigen dir auf, welche Handlungen Nutzer auf deiner Website durchführen, und A/B-Tests verraten, wie du das Nutzererlebnis verbessern kannst.
Im Folgenden wollen wir uns anschauen, was A/B-Tests sind und wie sie den Erfolg deines Startups beeinflussen können.
Was ist A/B-Testing im Digital Marketing?
Im Digital Marketing kannst du A/B-Testing einsetzen, um herauszufinden, wie Merkmale oder Funktionen deiner Website im Vergleich zu anderen Merkmalen performen, beispielsweise bestimmte Texte auf Call-to-Action-Buttons oder die Platzierung von Bildern.
Bei einem A/B-Test zeigst du der Hälfte einer bestimmten Zahl von Nutzern eine gewisse Option an (zum Beispiel einen Newsletter, bei dem der CTA-Button oben ist), der anderen Hälfte eine andere Option (der gleiche Newsletter, aber der CTA-Button ist unten). Diese Art von Test wird als Split-Test bezeichnet. Außerdem gibt es multivariate Tests, bei denen mehr als zwei Elemente getestet werden.
Erste Schritte im A/B-Testing: Ein Testtool finden
Wenn du mit dem A/B-Testing im Digital Marketing loslegen willst, brauchst du als Erstes ein entsprechendes Tool.
Die Chancen sind groß, dass deine vorhandenen Tools bereits A/B-Tests unterstützen. So gibt es zum Beispiel viele E-Mail-Marketing-Plattformen mit entsprechenden Funktionen. Wenn du regelmäßig A/B-Tests durchführen möchtest, lohnt sich jedoch ein spezielles A/B-Testing-Tool.
Für Startups ist das Budget in der Anfangsphase oft noch ein großes Thema. Wirf beispielsweise einen Blick auf Google Optimize, ein kostenloses Tool, das einer der von uns interviewten Startup-Inhaber empfohlen hat. Es gibt noch viele weitere Tools: Frag deine Branchenkollegen nach Tipps!
Mit A/B-Tests zum Erfolg: Beispiele aus der Praxis
Sobald du dich für ein Tool entschieden hast, wird es Zeit, zu überlegen, was genau du testen solltest.
Dies ist der schwierigste Teil des A/B-Testings. Es hilft, dabei analytisch zu denken, um herauszufinden, welche Fragen du stellen solltest.
Ein guter Ausgangspunkt ist der wichtigste Bereich deiner Website. Das könnte sein:
- Funnel
- Die Seiten mit dem wichtigsten Traffic
- Die am häufigsten besuchte Seite oder Landing Page
- Stellen mit Problemen oder Reibungspunkten
Wenn du weißt, auf welchen Bereich du dich konzentrieren willst, geht es als Nächstes darum, was genau du testen willst. Hier bieten sich beispielsweise folgende Elemente an:
- CTA-Buttons: Farbe, Text, Platzierung auf dem Bildschirm
- Navigation: Beschriftungen, Design, Reihenfolge
- Zeitpunkt: Wochentag und Uhrzeit von E-Mail-Sendungen
- Werbetexte: Wortwahl, Überschriften

Saman Mehryar, CEO und Gründer des Startups ChatterFox, erzählte uns, dass A/B-Tests für sein Startup enorm hilfreich waren.
„Die meisten Tests haben wir speziell für unseren Sales Funnel durchgeführt. Wir testeten zum Beispiel die Titel der Verkaufs- und Angebotsseiten oder probierten aus, welches grafische Design der Angebotsseite besser funktionierte.“
—Saman Mehryar, CEO von ChatterFox
Mehrar testete außerdem verschiedene Preise für seine Services und konnte so mithilfe der A/B-Tests unmittelbar die Gewinnmarge seines Startups erhöhen.
Mit A/B-Tests den Erfolg (oder Misserfolg) beschleunigen
Es kann etwas dauern, bis du mit A/B-Tests vertraut bist. Doch sobald du sie regelmäßig einsetzt, kannst du geschäftliche Erkenntnisse gewinnen, mit denen du deine Konversionsrate und damit auch deinen Umsatz steigern kannst. Und falls sich etwas doch einmal als schlechte Idee erweist, findest du es mit A/B-Tests schneller heraus und kannst nach einem Misserfolg aufstehen und weitermachen.
Startup-Gründer denken nur ungern über Fehlschläge nach, doch es ist wichtig, ihre Möglichkeit nicht zu ignorieren. Eine Studie der Harvard Business School (Link in Englisch) fand heraus, dass Startups, die A/B-Tests auf ihrer Website nutzen, schneller wachsen oder scheitern.
Das klingt zunächst wenig ermutigend, aber vergiss nicht, dass die Kundennachfrage für dein Startup entscheidend ist. Wenn es keinen Markt gibt, der für deine Idee empfänglich ist, kann es besser sein, schnell zu scheitern, sodass du früher mit einer neuen Idee weitermachen kannst. Umgekehrt gilt: Wenn du schnell Erfolg hast, findest du leichter heraus, was funktioniert, und kannst dein Geschäft weiter in die entsprechende Richtung lenken.
Die in diesem Artikel ausgewählten Anwendungen sind Beispiele, um eine Funktion im Kontext zu zeigen und sind nicht als Empfehlung gedacht oder implizieren eine Befürwortung. Sie sind Quellen entnommen, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung als zuverlässig gelten.