Die Finanzinnovation hat sowohl den Bankensektor als auch seine Prozesse verändert. In diesem Artikel erzählen wir dir mehr darüber, was FinTech ist, welche Bereiche des Finanzsektors es abdeckt und wie einige der digitalen Dienstleistungen und Technologien funktionieren, die Finanztransaktionen verändert haben.
In diesem Artikel
Wenn du mit deinem Smartphone bezahlst oder Geld über eine App verschickst, bist du bereits Teil eines milliardenschweren Marktes, der die Finanzwelt revolutioniert: FinTech. Dem FinTech Startup Monitor von 2021 zufolge gibt es in Deutschland rund 712 FinTech-Unternehmen. Diese Technologien entwickeln sich zusammen mit Software zur Verwaltung von Buchhaltung und Finanzen zum optimalen technologischen Werkzeug für Unternehmen.
FinTech Definition: Was sind FinTech-Unternehmen?
FinTech steht für Financial Technology (auf Deutsch: Finanztechnologie) und basiert auf der Nutzung neuer Technologien für die Entwicklung und Bereitstellung von Finanzdienstleistungen für Privatpersonen und Unternehmen. Doch wie funktioniert FinTech? Bei FinTech handelt es sich nicht um eine einzelne Technologie, sondern um einen ganzen Sektor. Er umfasst Unternehmen, die sich der Innovation verschrieben haben, um Angebot, Dienstleistungen und Prozesse in verschiedenen Finanzbereichen zu verbessern oder zu automatisieren.
Hast du dich schon einmal über deine Bank geärgert, weil du eine Transaktion nicht online durchführen konntest? FinTech ist genau aus diesem Grund entstanden: Es soll die Kluft zwischen den von den traditionellen Banken angebotenen Dienstleistungen und den Erwartungen der zunehmend technisch versierten Kunden verringern.
FinTech-Aktivitäten werden sowohl von etablierten Banken als auch von Start-ups durchgeführt, die bestimmte Finanzbedürfnisse erfüllen wollen. Der Erfolg des FinTech-Ökosystems ist darauf zurückzuführen, dass es auf Flexibilität und Kundennähe setzt sowie effektive Lösungen mit Apps und Online-Plattformen anbietet.
FinTech hat zum Ziel, Privatpersonen und Unternehmen bessere Finanzlösungen in verschiedenen Bereichen anzubieten, darunter Investitionen, Kreditvergabe (zum Beispiel durch Initiativen der kollaborativen Wirtschaft wie Crowdlending) und Zahlungsprozesse. Darüber hinaus werden Bankdienstleistungen und Fachwissen verbessert, zum Beispiel durch Neobanken. Zwar ist FinTech noch nicht in der Lage, das Bankgeschäft zu 100 Prozent zu ersetzen, aber es bietet einen Mehrwert zu den Finanzdienstleistungen der traditionellen Banken: kostengünstigere Leistungen, mehr Transparenz und die Möglichkeit, verschiedene Angebote zu vergleichen.
FinTech vs. Bank: Unterschiede in den Finanzdienstleistungen
Eine Studie der Direktbank ING Deutschland und der Beratungsfirma Barkow Consulting ergab, dass sich während der Covid-19-Gesundheitskrise ein Nutzungsanstieg beim digitalen Banking bemerkbar gemacht hat. Im Jahr 2020 stieg die Zahl der Nutzer von elektronischen Bankdienstleistungen von 43,8 Millionen auf 46,8 Millionen.
Diese Zunahme von Nutzern digitaler Finanzdienstleistungen ist für FinTech wichtig, da der Sektor von der Einführung und Nutzung von Online-Finanzinstrumenten abhängt – und genau das ist in den vergangenen drei Jahren geschehen.
Der auffälligste Unterschied zwischen den Dienstleistungen traditioneller Banken und denen von FinTechs besteht darin, dass die Dienstleistungen von FinTechs so konzipiert sind, dass sie sowohl für Einzelpersonen als auch für große und kleine Unternehmen leichter zugänglich sind. Alles kann über eine auf dem Smartphone installierte App und eine Internetverbindung verwaltet werden.
Heutzutage können FinTech-Nutzer Finanzprodukte und -dienstleistungen in einer vollständig digitalen Umgebung abschließen. Sie müssen ihre Bank nicht per E-Mail oder Telefon kontaktieren, eine Filiale aufsuchen oder auf Dienstleistungen und Produkte zurückgreifen, die nicht ihren Bedürfnissen entsprechen.
Man könnte meinen, dass FinTech gewisse Vorteile gegenüber den Diensten einer traditionellen Bank bietet – sowohl bezüglich der Kosten als auch im Hinblick auf die Funktionsfähigkeit und Zugänglichkeit.
Allerdings steht das FinTech-Ökosystem vor einer Herausforderung. Es muss Vertrauen aufbauen, das durch Sicherheit erreicht wird. Daher war es wichtig, Vorschriften für die innovativsten Aspekte zu erlassen – nicht nur um die Sicherheit zu gewährleisten, sondern auch um die Nutzer und Kunden über die Vorteile sowie Risiken der neuen Dienstleistungen und Produkte von FinTech-Unternehmen zu informieren.
Welche Finanzaktivitäten deckt FinTech ab?
Inzwischen ermöglichen FinTechs sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen, Geschäfte zu tätigen und Finanzprodukte oder -dienstleistungen abzuschließen, die bis vor einigen Jahren nur offline möglich waren oder nicht existierten. Sie bauen also ein großes Ökosystem auf, das wir im Wesentlichen in vier Oberkategorien einteilen können:
1. Investition: Vermögensverwaltung, die niedrige Provisionen bietet und die Vorteile der künstlichen Intelligenz nutzt. Zur Verfügung stehen hierfür zum Beispiel Aktien, ETFs und Kryptowährungen.
2. Finanzierung: Digitale Plattformen für den Zugang zu Krediten. Dazu zählen unter anderem Crowdfunding und Crowdinvesting.
3. Robo-Advisors: Digitale Vermögensverwalter, die Anlegern einen auf Basis von Algorithmen beruhenden, automatisierten Anlageprozess bieten. Ein FinTech-Beispiel, das auf diese Technologie setzt, sind Neobanken.
4. Zahlungsverkehr: FinTech-Unternehmen, die sich mit alternativen Bezahlverfahren befassen und Zahlungen von und zwischen Kunden über mobile Anwendungen und/oder digitale Plattformen erleichtern. Dienstleister im Bereich Kryptowährung und Blockchain zählen dazu.
Jede dieser vier großen Kategorien umfasst unterschiedliche Dienste und Plattformen, wobei einige Services mehr als eine Kategorie abdecken. Sehen wir uns nun einige der angebotenen Dienste im Detail an:
Darlehen und Kredite
Viele kleine Unternehmen stehen vor dem Problem, dass sie keinen Zugang zu Finanzmitteln von Banken haben. In vielen Fällen weigern sich die Finanzinstitute, Darlehen oder Kredite zu gewähren.
Dies ist ein Grund, warum ein Unternehmen den Einsatz einer FinTech-Lösung in Betracht ziehen könnte: um Zugang zu Darlehen oder Krediten zu erhalten und sich zu finanzieren. Einige der am häufigsten verwendeten Methoden zur Gewährung von Darlehen oder Krediten an KMU sind P2P (Peer-to-Peer), Crowdfunding und Crowdlending.
Startnext ist ein Beispiel für eine partizipative Finanzierungsform beziehungsweise Crowdfunding-Plattform in Deutschland. Sie bringt Startups mit Anlegern zusammen, die ein Projekt, eine Idee oder ein Unternehmen finanziell unterstützen wollen. Ob ein Projekt realisiert wird, wird also nicht durch Banken oder anderen Geldverleihinstitutionen entschieden, sondern direkt durch die Crowd.
Crowdlending-Plattformen bringen KMU, die eine Finanzierung beantragen, mit Investoren zusammen, welche ihre Ersparnisse investieren wollen. Sie können Geld direkt an Unternehmen verleihen, damit diese ihre Projekte kostengünstig, einfach und online finanzieren können.
Sowohl bei Crowdlending- als auch bei Crowdfunding-Initiativen stammt die Finanzierung von anderen Personen oder Unternehmen, die bereit sind, gegen eine Rendite in innovative Projekte zu investieren. Dies geschieht entweder, weil herkömmliche Banken nicht investieren wollen, oder weil sich das Projektteam oder Unternehmen nicht an eine Bank wenden möchte.
Neobanken und automatisiertes Prozessmanagement
Neobanken wickeln ihre Geschäfte komplett digital über Onlinebanking-Anwendungen für Internet und mobile Geräte ab und erzielen so Kostensenkungen, die in Form von Gebühreneinsparungen an die Kunden weitergegeben werden.
Die mit diesem neuen digitalen Banking verbundene Technologie hat die Art und Weise, wie wir unsere persönlichen Finanzen verwalten, grundlegend verändert. Du kannst zum Beispiel Überweisungen von deinem Mobiltelefon aus in wenigen Minuten tätigen oder sogar Konten in verschiedenen Währungen über eine App verwalten.
Auf der anderen Seite ist es auf Unternehmensebene wichtig, eine gute Kontrolle über die finanziellen Aktivitäten und Prozesse zu haben. Zu den FinTech-Produkten gehören Finanzverwaltungssoftware und Plattformen für die Verwaltung von Geschäftsausgaben. Diese Instrumente erleichtern die Verwaltungsarbeit, was in einer Kostenreduktion sowie vereinfachten Kontrolle und Überwachung resultiert. Ferner werden Leistungsprognosen ermöglicht.
Zahlungen und Transfers
Um die ausschließliche Abhängigkeit von einer Bank zu vermeiden, verfügen viele Unternehmen über Mobile-Banking-Software oder FinTech-Produkte, die dem Kunden den Zahlungsverkehr erleichtern und Lösungen wie virtuelle oder physische POS anbieten. Letztere ermöglichen es sogar, an der Verkaufsstelle mit einer App auf dem Smartphone zu bezahlen.
Bei Überweisungen tauchen zunehmend neue FinTech-Lösungen auf, die Transfers zwischen Bankkonten – auch zwischen zwei Ländern mit unterschiedlichen Währungen – ermöglichen. Die Nutzung entsprechender Finanzlösungen hat den großen Vorteil, dass die bei herkömmlichen Bankgeschäften hohen Überweisungsgebühren deutlich reduziert werden.
Kryptowährungen (Zahlungsverkehr)
Kryptowährungen sollten als Beispiel für die Revolution von Transaktionen und Zahlungen hervorgehoben werden.
Es handelt sich bei dieser Technologie um Währungen, die nicht in physischer Form existieren und im Regelfall in einer digitalen Brieftasche aufbewahrt werden. Dabei findet keine Regulierung durch eine Regierung oder zentrale Institution statt. Kryptowährungen sind digitale Vermögenswerte, die dank ihrer kryptografischen Verschlüsselung die Eigentümerschaft garantieren, Transaktionen absichern und Betrug verhindern können.
Ein weiteres Merkmal ist, dass Transaktionen mit Kryptowährungen keine Vermittler (zum Beispiel Finanzinstitute oder Regierungen) benötigen. Es wird eine dezentrale Datenbank namens Blockchain verwendet – ein gemeinsames Buchungsregister zur Validierung von Transaktionen. Wir werden diese Technologie später noch etwas genauer betrachten.
Auf welchen Technologien basiert FinTech?
Das Hauptziel von FinTech ist es, Bankdienstleistungen für den Nutzer zu erleichtern und zu vereinfachen. Zu diesem Zweck werden Technologien wie künstliche Intelligenz, Mobiltechnologie und Blockchain genutzt.
1. Künstliche Intelligenz (KI)
FinTech nutzt künstliche Intelligenz in Kombination mit Datenanalyse, um die Bedürfnisse einer Person oder eines Unternehmens zu antizipieren und zu messen. Dadurch sollen Finanzlösungen angeboten werden, die den spezifischen Bedürfnissen entsprechen.
Ein FinTech-Beispiel sind die Robo-Advisors oder auch Robo-Berater, die im Bereich der Geldanlagen eingesetzt werden. Sie passen sich an die Bedürfnisse der Kunden an – und das unabhängig von der Größe des Portfolios und der Höhe der Gebühren. Durch den Einsatz dieser Technologie können die Kosten für Kunden und Institutionen bei Anlagen deutlich gesenkt werden.
FinTech-Unternehmen, die sich mit dem finanziellen Risikomanagement befassen, untersuchen die finanziellen und nicht-finanziellen Daten eines Unternehmens und können potenzielle Probleme in der Zukunft erkennen. Die Kombination aus künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen verringert die Fehlerwahrscheinlichkeit bei der Analyse von großen Datenmengen.
KI hilft dabei, die finanzielle Situation kontinuierlich zu bewerten und Abweichungen sowie Trends zu erkennen. Dies kann sowohl für Banken bei der Kreditvergabe als auch für Finanzmanager von Unternehmen von Nutzen sein, da sie über Daten verfügen, anhand derer sie auswählen können, mit welchen anderen Unternehmen sie zusammenarbeiten oder Partnerschaften eingehen wollen.
2. Mobile Technologie
FinTech-Unternehmen bieten Apps an, die viele der Vorgänge ermöglichen, für die wir für gewöhnlich Bankdienstleistungen nutzen. Ein Beispiel dafür ist das kontaktlose Bezahlen mit Mobiltelefonen über NFC-Kommunikation. Diese Technologie überträgt die Daten direkt und fast augenblicklich vom Mobiltelefon des Nutzers an das Kassengerät.
Auch QR-Codes können für Zahlungen verwendet werden. Sie funktionieren über Anwendungen, die Kartendaten in einem QR-Bild aufzeichnen. So nutzen beispielsweise E-Commerce-Unternehmen diese Form der Zahlung bereits, um ihren Kunden die manuelle Eingabe ihrer Kartendaten zu ersparen und Zahlungen sicherer zu machen.
Sogar Technologien wie ToneTag zum mobilen Bezahlen mit Schallsignalen (Artikel in Englisch) sind bereits im Gange. Bei ToneTag werden die Zahlungsdaten über Schallwellen von einem Terminal zum Mobiltelefon verschlüsselt übertragen. Das Handy wandelt die Daten in analoge Signale um, so dass die Transaktionen auch ohne Internetverbindung genehmigt werden können. Im Gegensatz zur NFC-Technologie, für die das Mobiltelefon mit zusätzlicher Hardware ausgestattet sein muss, ist für das Bezahlen per Schall lediglich eine Software auf dem Handy erforderlich.
3. Blockchain
Definition der Blockchain laut Gartner:
Die Blockchain ist eine ständig wachsende Liste von kryptografisch signierten Transaktionsaufzeichnungen. Diese Transaktionen sind unwiderruflich und werden von allen Blockchain-Teilnehmern gemeinsam genutzt.
Jeder Datensatz hat einen Zeitstempel und Verweise auf frühere Transaktionen. Mit diesen Informationen kann jede Person, die über Zugangsrechte verfügt, eine Transaktion zu jedem Zeitpunkt ihrer Geschichte und von jedem Blockchain-Teilnehmer verfolgen.
Die Blockchain wird in Zukunft hinter vielen unserer täglichen Handlungen stehen: Sie ist nicht nur eine Technologie zur Durchführung von Transaktionen, sondern etabliert sich langsam auch in anderen Bereichen wie digitale Identität, Finanzdienstleistungen, intelligente Verträge, Kraftfahrzeugsektor, Metaverse und Telemedizin. Im Allgemeinen kann sie genutzt werden, um alle Arten von Informationen sicher und dezentralisiert zu verwalten. Die Blockchain bietet die Möglichkeit, die Verwaltung von Daten zu automatisieren und mögliche Fehler in der Datenverarbeitung zu korrigieren.
Es gibt verschiedene Arten von Blockchains. Du kannst öffentliche Blockchain-Netzwerke aufbauen, denen jeder beitreten und sich daran beteiligen kann. Ein Beispiel für ein solches Netzwerk ist Bitcoin. Neben öffentlichen Blockchain-Netzwerken gibt es auch private, die von einer begrenzten Anzahl von Teilnehmern verwaltet werden. Diese kontrollieren den Zugang und die Wartung.
Im Bereich der Blockchain- und Kryptowährungen gibt es Smart Contracts. Dabei handelt es sich um Verträge, die nur ausgeführt werden, wenn vorher festgelegte Bedingungen erfüllt sind. Die Überprüfung oder Genehmigung durch eine dritte Partei wie eine Bank ist nicht erforderlich. Smart Contracts sind eine Möglichkeit, die Ausführung einer Vereinbarung und den mit ihrer Verwaltung verbundenen Arbeitsablauf und -aufwand zu automatisieren. Auf Unternehmensebene können sie für das Management der Beziehungen zwischen einem Unternehmen und seinen Lieferanten, für Crowdfunding- oder Crowdlending-Initiativen oder sogar für die Verbesserung der Lieferkette nützlich sein.
4. Datenanalyse
Die Datenanalyse trägt dazu bei, die Effizienz von Finanzdienstleistungen zu optimieren, zum Beispiel bei Datenverarbeitungsanwendungen im Bankwesen. Diese Technologie ermöglicht es, mehr und vielfältigere Informationen mit höherer Geschwindigkeit zu verarbeiten – sogar in Echtzeit. Dies verbessert die Prozesse und auch die Erfahrung der Nutzer.
Es gibt viele Analysetools für Daten, und sie nehmen bei Unternehmen aller Branchen eine Schlüsselrolle ein – sei es, um interne Prozesse zu verbessern oder weil Informationen das Produkt sind. Einige Tools sind darauf ausgelegt, Informationen zu erfassen, zu speichern und zu klassifizieren, um Muster wie beispielsweise Big Data zu erkennen. Big Data verarbeitet riesige Mengen an Informationen.
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit dieser Technologie ist die prädiktive Analyse zur Vorhersage von Situationen anhand vorhandener Daten. Wie das funktioniert, haben wir bei der Erläuterung des KI-basierten Kreditrisikomanagements gesehen. Wenn wir über so viele Informationen verfügen, ist es wichtig, sie nicht nur zu verarbeiten, sondern auch Berichte zu erstellen. Diese müssen so visualisiert werden, dass sie leichter zu verstehen sind und eine intuitivere Entscheidungsfindung ermöglichen.
Die Zukunft des Bankwesens mit FinTech
FinTech-Unternehmen verändern die Art und Weise, wie wir die Welt der Banken verstehen. Bis vor ein paar Jahren war sie ziemlich unbeweglich, aber nun ist sie gezwungen, sich anzupassen. Dennoch hat der Bankensektor starre und langsame Strukturen, die es ihm erschweren, mit FinTech-Unternehmen zu konkurrieren, die agiler und weniger vertikal sind. Aus diesem Grund arbeitet er häufig mit ihnen zusammen.
So haben Dienstleistungen, die bisher nur offline angeboten wurden, den Sprung in die Online-Welt geschafft oder sind gerade dabei, es zu tun. Das begünstigt auf die eine oder andere Weise die Entwicklung des Bankwesens. FinTechs bieten innovative Lösungen und Bequemlichkeit, während große Institute (Banken) die Kapazitäten für ihre Umsetzung und das nötige Vertrauen bereitstellen.
Wie kann dein Unternehmen von FinTech profitieren?
Nun, da du ein wenig mehr über die FinTech-Definition weißt und darüber, wie FinTech funktioniert, fragst du dich wahrscheinlich, ob es sich lohnt, eine dieser Lösungen in deinem Unternehmen zu implementieren.
Einer der Vorteile von FinTech für KMU sind die möglichen Einsparungen, da sie schnellere und automatisierte Verfahren ermöglichen, was in einem geringeren Zeit- und Kostenaufwand für Finanztransaktionen resultiert.
Ein weiterer Vorteil ist die Leichtigkeit der internationalen Finanztransaktionen. Für KMU, die den Sprung ins Ausland wagen wollen, sind die hohen Kosten, die mit internationalen Bankgeschäften verbunden sind, ein Hindernis. FinTechs können diese Hürde überwinden, da sie Unternehmen sind, die oft ein gutes Verständnis für die mit der Internationalisierung zusammenhängenden Bedürfnisse haben.
Andererseits ist FinTech auch ein Modell, an das man sich halten kann, um ökologisch und finanziell nachhaltige Logistikpraktiken und -strategien umzusetzen. So lässt sich beispielsweise der Zahlungsverkehr in Unternehmen nicht nur rentabler und sicherer, sondern auch nachhaltiger gestalten, weil der Einsatz materieller Ressourcen durch neue Finanz- und Zahlungslösungen verringert wird. Unternehmen, die sich in all ihren Prozessen der Nachhaltigkeit verpflichtet haben, können mit Hilfe von FinTech-Technologien ihre Wahrnehmung gegenüber Kunden, Mitarbeitern und der Gesellschaft verbessern.
FinTech kann ein großartiger Verbündeter für KMU und Privatpersonen sein, die nach einer Alternative oder Ergänzung zu herkömmlichen Banken suchen.