Mit diesen 5 einfachen Methoden zur Lageroptimierung kannst du Arbeitskosten reduzieren, Inventar sinnvoll verwalten und dein Lager richtig organisieren.
In diesem Artikel
Es gibt viele Gründe dafür, gute Methoden zur Lageroptimierung umzusetzen: Eine funktionierende Inventarverwaltung sorgt dafür, dass deine Kunden ihre Lieferungen pünktlich erhalten und dein Personal nicht suchend durch das Lager läuft, um Produkte zu finden. Wenn dein Inventar gut organisiert ist, laufen auch alle anderen Prozesse zur Lagerverwaltung deutlich reibungsloser.
Ein großes Lagerhaus nützt dir nur wenig, wenn das darin gelagerte Inventar unorganisiert ist, deine Produktivität reduziert und deinen Betrieb behindert. Strategische Methoden zur Lageroptimierung machen es dir leichter, Platz für neue Waren zu schaffen, Artikel ohne Verzögerung zu versenden, Produkte rechtzeitig nachzuliefern und bei Bedarf sogar Kunden im Lager zu begrüßen.
Die Inventarverwaltung ist fraglos keine leichte Aufgabe: Oft ist sie zeitaufwendig und arbeitsintensiv. Doch wenn du dein Lager richtig organisierst, kannst du das Meiste aus deiner Lagerfläche herausholen, vor allem bei einem kleinen Lager. In diesem Artikel geben wir dir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Lageroptimierung, mit der du ab dem Moment, in dem der Lieferwagen vor deinem Lager ankommt, die richtigen Entscheidungen triffst.
Welche Vorteile bringt die Lageroptimierung?
Bevor wir ins Detail gehen, wollen wir uns ansehen, wie dein Unternehmen von der Lageroptimierung profitieren kann.
Mehr Lagerfläche in deinem Lager
Durch die Lageroptimierung reduzierst du Chaos und machst mehr Fläche für andere Waren und Materialien frei. Es ist in jedem Fall billiger, deine bestehenden Prozesse zur Inventarverwaltung zu optimieren, als mehr Lagerfläche zu kaufen oder zu mieten.
Eine sichere Arbeitsumgebung für dein Personal
Viele der in Lagerhäusern verwendeten Gerätschaften sind nicht ungefährlich, also sollte die Sicherheit deiner Angestellten die höchste Priorität haben. Große Regale, Gestelle, Maschinen und Industriefahrzeuge sind potenzielle Sicherheitsrisiken. Diese Risiken werden durch Chaos im Lager deutlich erhöht. Wenn sich alles am vorgesehenen Ort befindet, können Unfälle leichter vermieden werden.
Eine schnellere Bestellbearbeitung
Ein gut organisiertes Inventar sorgt dafür, dass alle Mitarbeitenden jederzeit wissen, wo genau sich etwas befindet. So müssen sie nicht erst verschiedene Bereiche des Lagers durchsuchen, um Artikel zu finden. So können sie schneller Kunden bedienen und Bestellungen versandbereit machen.
5 einfache Schritte für die Lageroptimierung
Mit diesen fünf einfachen, aber effektiven Schritten optimierst du die Prozesse in deinem Lager und verwandelst es in eine hochleistungsfähige Maschinerie.
Schritt 1: Lege einen Empfangsbereich für das Inventar fest
Lege einen Bereich fest, in dem alle eingehenden Waren von den Lieferanten abgelegt und von deinem Personal sortiert werden, bevor es sie an ihren Platz im Lager bringt. Idealerweise sollte sich dieser Bereich hinten im Lager befinden, da du vorne vermutlich Kunden bedienst oder Bestellungen versandfertig machst.
Schritt 2: Lagere gut verkaufte Produkte vorne im Lager
Platziere die am besten verkauften Produkte im Sortierungsprozess an einem für Kunden leicht zugänglichen Ort oder nah an der Laderampe, was meist bedeutet, sie weit vorne im Lager aufzubewahren. Wenn du Waren mit Verfallsdatum oder begrenzter Lagerungsfähigkeit aufbewahrst, weise dein Personal an, neu gelieferte Produkte hinten einzusortieren, damit sie in einer sinnvollen Reihenfolge verkauft werden und nichts verschwendet wird.
Außerdem kannst du die Artikel je nach Verkaufsvolumen und -häufigkeit zwischen dem vorderen und hinteren Bereich (d. h. zwischen Auslieferungs- und Empfangsbereich) aufteilen. So muss dein Personal nicht unnötig viel Zeit dafür aufwenden, beliebte Produkte weit hinten im Lager zu holen.
Schritt 3: Etikettiere alle Produkte und benenne die Lagerbereiche
Sobald sich alle Produkte an den vorgesehenen Stellen befinden, kennzeichne sie mit physischen Etiketten und SKU-Etiketten (Stockkeeping Unit). Auf einem physischen Etikett steht üblicherweise der Name des Produkts. Ein SKU-Etikett hat einen eindeutigen Code aus Buchstaben und Zahlen. Das Scannen des Codes dient dem Abgleich mit deiner digitalen Bestandsliste, sodass du immer genau weißt, wie dein Bestand aussieht, was aktuell vorhanden ist und was nicht vorrätig ist.
Bezeichne anschließend die verschiedenen Bereiche deines Lagers danach, was in ihnen aufbewahrt wird. Wenn du beispielsweise ein Zulieferer für Automobilteile bist, können deine Lagerbereiche Bezeichnungen wie „Zündsystembereich“ (für Zündkerzen, Zündspulen usw.) oder „Batteriebereich“ (für Batteriekabel, Batterieabdeckungen usw.) haben. So ist die Aufteilung deines Lagers klar festgelegt und dein Personal kann Artikel leichter lagern und nachverfolgen.
Schritt 4: Nutze die Slotting-Technik bzw. Lagerdisposition
Bei der Slotting-Technik werden ähnliche Arten von Artikeln am selben Ort gelagert. Die Ähnlichkeit kann in ganz verschiedenen Faktoren bestehen, etwa physischer Größe, Verkaufshäufigkeit, Kombinationsangeboten, Saisonalität und mehr. Mit einer effektiven Lagerdisposition reduzierst du Arbeitskosten und steigerst die Effizienz deines Lagers. Außerdem kann dein Personal Artikel schneller finden.
Schritt 5: Fülle leere Regale regelmäßig auf
Je mehr Artikel du verkaufst, desto häufiger musst du Regale neu auffüllen. Lege eine feste Zeit und Häufigkeit (täglich, wöchentlich oder monatlich) dafür fest. So hast du einen genaueren Überblick über deinen Bestand, reduzierst unnötiges Chaos und vermeidest, dass Artikel in den Bestandsübersichten auftauchen, aber nicht im Regal stehen.
Der nächste Schritt: Software zur Lageroptimierung nutzen
Genauso wichtig wie die Inventarverwaltung selbst ist die Nutzung geeigneter Software, um ein Lager richtig zu organisieren. Selbst große und etablierte Unternehmen schlagen sich teilweise noch mit manuellen Methoden zur Lageroptimierung herum, die eigentlich schon längst nicht mehr zeitgemäß sind. Mit der richtigen Software kannst du Bestandskontrolle, Bestellabwicklung und Lieferkettenprozesse automatisieren und so den gesamten Betrieb optimieren.
Investiere in Inventarverwaltungssoftware, um ein immer aktuelles digitales Verzeichnis deines gesamten Inventars zu haben. Inventarverwaltungssysteme überwachen den Lagerbestand, verfolgen Lieferungen und benachrichtigen dich, bevor Artikel zur Neige gehen. Zusätzlich zur Software kannst du Hardware-Geräte wie Kassensysteme oder Barcodescanner nutzen, um Käufe und Verkäufe in Echtzeit zu erfassen.
Du kannst die Tools beispielsweise danach filtern, ob sie eine Gratisversion bieten, eine hohe Nutzerbewertung erhalten haben, auf dem iPhone genutzt werden können, für kleine oder große Unternehmen geeignet sind, bestimmte Funktionen bieten und mehr.