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Business Intelligence vs. Business Analytics: Wann brauche ich was?

Veröffentlicht am 22.3.2019 Geschrieben von Ines Bahr und Craig Borowksi.

Ansammlung von Symbolen um Business Intelligence vs. Analytics darzustellen

Kleine Unternehmen haben häufig eine ganze Reihe Fragen zu Business Intelligence Analytics und dazu, ob das nun eigentlich ein oder zwei Dinge sind. Die häufigste ist ganz klar: Was brauchen wir eigentlich?

Was eine sehr gute Frage ist, denn irgendwie hängt das alles zusammen – ist aber nicht dasselbe. Den Blüten der Werbesprache sei Dank ist es gar nicht so einfach, die beiden auseinanderzuhalten. Also: Business Intelligence Software und Business Analytics Software sind artverwandt, aber nicht identisch.

Der Unterschied entspricht etwa dem Unterschied, ob ich die Antwort auf eine Frage kenne oder ob ich weiß, wo ich diese Antwort finde. Die eine Gruppe löst also ein unmittelbares Problem, die andere hilft dabei, in Zukunft mit ähnlichen Problemen umzugehen.

Um das noch weiter aufzudröseln, legen wir im Folgenden ausführlich und in einfachen Worten den Unterschied zwischen Analytics und Business Intelligence dar. Wir werden im Folgenden beide Softwaretypen vergleichen und ein paar griffige Beispiele geben.

Business Intelligence vs. Business Analytics

Analytics

Analytics-Anwendungen werden auch als Berichtssoftware oder Dashboard bezeichnet. Die meisten Anbieter unterscheiden die drei Begriffe in ihrer Darstellung und der UI, aber im Grunde überlagern sie sich in weiten Teilen.

Analytics-Tools haben üblicherweise die folgenden Eigenschaften:

  • Sie sind häufig Teil größerer, abteilungsspezifischer Softwarelösungen, wie sie zum Beispiel Teams für Vertrieb, Marketing oder Kundendienst verwenden.
  • Die hauptsächliche Funktion ist das Erstellen und Visualisieren von Berichten, häufig gibt es hierfür ein zentrales Dashboard.
  • Sie dienen dazu, Geschäftsprozesse zu verbessern (und nicht etwa dazu, strategische Entscheidungen zu treffen).

Entsprechend sind sie so entworfen, dass sie immer genau die Informationen geben können, die für den entsprechenden Geschäftsprozess wichtig sind. Diese Liste verdeutlicht, welche Art von Fragen ein Analysetool beantworten kann, um einen Prozess zu verbessern:

Geschäftsprozess:Prozessbezogene Fragen, bei deren Beantwortung Analytics helfen können:
Anrufe bei Bestandskunden- Wie viele Einheiten welcher Produkte hat der Kunde diese Woche/diesen Monat/dieses Quartal abgenommen?
Termine und Schichten für Kundenservicemitarbeiter*innen   festlegen- Wie viele Anfragen gehen an einem durchschnittlichen Werktag ein?
- Wie viele Anfrage bearbeitet ein Mitarbeiter bzw. eine Mitarbeiterin im Schnitt pro Tag?
Eine neue Marketingkampagne starten- Welche vergangenen Kampagnen hatten den besten ROI?
- Was war die Betreffzeile der am häufigsten geöffneten E-Mail?

Vermutlich beruhen einige bei dir im Unternehmen eingesetzte Softwarelösungen bereits zu einem gewissen Grad auf Analytics-Funktionen. Aber wenn Kolleg*innen zu viel Zeit damit verbringen, für ihre Aufgaben grundlegende Informationen zusammenzutragen, dürfte ein besseres Analytics-Tool Effizienz und Leistung sichtlich steigern.

Business Intelligence

Natürlich ist das alles nicht ganz so einfach, wie wir es bisher dargestellt haben. Der Grund: Die eben beschriebenen Berichts- und Analysetools sind im Grunde keine eigenständige, scharf umrissene Kategorie, sondern Teil einer großen Bandbreite an Lösungen.

„Tatsächlich decken BI-Funktionalitäten bzw. -Techniken ein Spektrum ab, das von relativ einfachen Zwecken (z. B. Berichte) bis zu hochkomplexen Anwendungen (z. B. der Nutzung von neuronalen Netzen oder selbstlernenden Algorithmen) reicht“: So beschreibt es der Gartner-Bericht „Clarifying the Many Meanings of ‚Analytics‘“ (für Gartner-Kunden hier auf Englisch verfügbar, Übersetzung des Zitats von uns).

Was also kann ein kleineres Unternehmen erwarten, das seinem Analyse-Tool so langsam entwächst und sich auf die Suche nach einer leistungsstärkeren BI-Lösung macht? Im Allgemeinen können Business Intelligence-Lösungen:

  • Daten aus einer Vielzahl an Quellen zusammenführen und analysieren
  • Mitarbeiter*innen aus dem gesamten Unternehmen die Möglichkeit geben, Visualisierungen, Berichte und Analysen für die eigene Abteilung anzufertigen
  • Komplexere Analysemodelle erstellen, die zum Beispiel „Was wäre, wenn …?“-Fragen beantworten können
  • Auf vielen Variablen beruhende, tiefere Einsichten liefern und so Entscheidungen zur Geschäftsstrategie erleichtern

Schauen wir uns ein paar typische Anwendungsfälle für verschiedene Abteilungen an. Daran wird deutlich, wie Business Intelligence Analytics auf die nächste Stufe heben können:

AbteilungFragen, bei deren Beantwortung BI-Anwendungen helfen können
Vertrieb- Wie viele Kund*innen, die Produkt A gekauft haben, kaufen innerhalb von 30 Tagen Produkt B?
- Wie sieht es mit den Produkten A und C aus?
- Welche dieser Produkte sollten wir für Angebote zu Paketen zusammenstellen?
Kundendienst- In welcher Beziehung steht der Absatz des letzten Monats zur Anzahl der Kundendienstanfragen des laufenden Monats?
- Wie viele neue Self-Service-Artikel wären erforderlich, um die Zahl der täglichen Anfragen um 20 % zu senken?
Betriebsleitung- Wenn wir unseren kostenlosen Testzeitraum um einen weiteren Monat verlängern, wie viele zusätzliche Nutzer*innen der Testversion kaufen dann die Vollversion?
- Was passt besser zur neuen Strategie: Die Einstellung von mehr Kundendienstler*innen oder von neuen Mitarbeiter*innen für den Vertrieb?

Damit sollte der Unterschied zwischen Business Intelligence Software und Analytics-Tools klarer sein.

Wer weiterlesen möchte, findet hier weitere Informationen:

Umfassende Listen samt Kundenbewertungen und Filterfunktionen finden sich hier:


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Über die Autoren

Ines Bahr ist Senior Content-Analystin mit fast zehn Jahren Erfahrung im Bereich Content-Marketing und Technologietrends auf dem deutschen Markt. ​​Ihre Forschung zeigt Markttrends auf, die es Unternehmen ermöglichen, innovativ zu sein und mit ihrer Konkurrenz Schritt zu halten. Sie ist Expertin darin, kleinen und mittleren Unternehmen dabei zu helfen, die richtige Software für ihre Bedürfnisse zu finden. Auf dem YouTube-Kanal von GetApp stellt sie Tool-Listen vor, die für deutsche Unternehmen wichtig sind. Ihre Schwerpunkte sind Personalwesen, Cybersicherheit und Digitalisierungsstrategien. Ihre Digitalisierungstipps basieren auf mehr als 30 Studien, die sie für den deutschen und andere Märkte auf der ganzen Welt durchgeführt hat. Ihre Softwareempfehlungen basieren auf der Analyse von Nutzerbewertungen auf GetApp (insgesamt mehr als 2 Millionen) und folgen einer präzisen Auswahlmethodik. Ines Forschungsarbeiten wurden in mehreren renommierten Publikationen veröffentlicht, darunter Spiegel, Heise, t3n, FAZ, Business Insider, Tagesspiegel, Focus, und Handelsblatt. Darüber hinaus hat sie als Speakerin an Veranstaltungen teilgenommen, Podcasts produziert und mehrere Interviews gegeben, beispielsweise für die Digital Bash-Veranstaltung und den Zielgruppengerecht-Podcast.

Ines Bahr ist Senior Content-Analystin mit fast zehn Jahren Erfahrung im Bereich Content-Marketing und Technologietrends auf dem deutschen Markt. ​​Ihre Forschung zeigt Markttrends auf, die es Unternehmen ermöglichen, innovativ zu sein und mit ihrer Konkurrenz Schritt zu halten. Sie ist Expertin darin, kleinen und mittleren Unternehmen dabei zu helfen, die richtige Software für ihre Bedürfnisse zu finden. Auf dem YouTube-Kanal von GetApp stellt sie Tool-Listen vor, die für deutsche Unternehmen wichtig sind. Ihre Schwerpunkte sind Personalwesen, Cybersicherheit und Digitalisierungsstrategien. Ihre Digitalisierungstipps basieren auf mehr als 30 Studien, die sie für den deutschen und andere Märkte auf der ganzen Welt durchgeführt hat. Ihre Softwareempfehlungen basieren auf der Analyse von Nutzerbewertungen auf GetApp (insgesamt mehr als 2 Millionen) und folgen einer präzisen Auswahlmethodik. Ines Forschungsarbeiten wurden in mehreren renommierten Publikationen veröffentlicht, darunter Spiegel, Heise, t3n, FAZ, Business Insider, Tagesspiegel, Focus, und Handelsblatt. Darüber hinaus hat sie als Speakerin an Veranstaltungen teilgenommen, Podcasts produziert und mehrere Interviews gegeben, beispielsweise für die Digital Bash-Veranstaltung und den Zielgruppengerecht-Podcast.


Craig war Content Analyst für GetApp.

Craig war Content Analyst für GetApp.